Beobachten ohne zu interpretieren ist nicht nur eine Herausforderung für (angehende)Hundeerziehungsberater*Innen, sondern auch die wichtigste wissenschaftliche Vorgehensweise. Ob Symposium, Weiterbildung, oder Fachliteratur: Recherche und Diskussion werden dich auch nach deiner Ausbildung begleiten.
Eine deiner Hauptaufgaben als praktizierende Hundeerziehungsberater*in ist es, Menschen und Hunde zu beobachten – sowohl Hunde untereinander oder Mensch und Hund in Interaktion. Aus deinen Beobachtungen leitest du Diagnosen und Handlungsempfehlungen ab. Um Verhalten interpretieren zu können, muss Verhalten zunächst genau beobachtet und detailliert beschrieben werden.
Dazu besuchen wir an einem Tag die Eberhard-Trumler-Station der Gesellschaft für Haustierforschung (https://www.trumler-station.de/) und nutzen die deutschlandweit einzige Gelegenheit zwei verschiedene Dingo-Rudel in einer Gehege-Situation zu beobachten. Dirk Roos, wissenschaftlicher Leiter der Station, klärt uns über die Besonderheit des Dingos auf und warum er sich die Beobachtung der Rudel hervorragend eignet, um Einblicke in canidentypisches Verhalten zu gewinnen.
In diesem Seminar lernst du die wichtigste Disziplin der Ethologie, der Verhaltensbiologie, kennen: die Beschreibung. Wir vermitteln dir, wie sich die Verhaltensbiologie (Ethologie) als Wissenschaft historisch entwickelt und welche Bedeutung sie für deine Arbeit hat.
WICHTIG
Auf der Trumler Station sind keine Hunde gestattet und (Schatten-) Parkplätze stehen nicht in ausreichender Zahl zur Verfügung. Wir bitten euch daher eure Hunde bei diesem Modul zuhause zu lassen.
REFERENTIN